Sogar "Fairness für Raucher" widerlegt die eigene 85%-These! |
Veröffentlicht von Udo Hattwig
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Donnerstag, 24 Juni 2010 |
Mit einer raucherfreundlichen Gegenstudie wollten die "Freiheitskämpfer" beweisen, dass in Karlsfeld auch nur noch 15 % der Lokale verraucht sind. Herausgekommen ist, dass selbst bei dieser von fanatischen Rauch-Verteidigern erhobenen Statistik nur 68,29 % der Gaststätten rauchfrei sind.
Es wurden mehr Cafés bzw. Imbissbuden gefunden und man stellte so gut wie keine Verstöße gegen das bestehende Gesundheitsschutzgesetz fest. Wir erfassten keine Spielhallen, Imbissbuden und Cafés in Supermärkten und Altenheimen etc., die keine Gaststätten im eigentlichen Sinn darstellen.
Das Speisenangebot kleiner Lokale spielt scheinbar bei der "Fairness für Raucher"- Erfassung von Verstößen gegen das GSG keine Rolle. Ebenso die Raucherlaubnis für einzelne, nicht gekennzeichnete Räumlichkeiten, sowie die zeitlich begrenzte Freigabe des Rauchens.
Die Datensammler verglichen Lokale nach ihrer Größe (unter bzw. über 75 qm). In unsere Erhebung werden alle Gaststätten mit Speisenangebot unter der Rubrik "speisengeprägte Gastronomie" geführt - unabhängig von der Größe, was zur Folge hat, dass diese "Kleinen" gegen die Bestimmungen verstoßen! Alle erfassten Kneipen, die eine Speisekarte vorweisen, sind in unseren Augen keine "getränkegeprägten Lokale"!
Somit ergeben sich bei uns andere Gewichtungen. Diese Karlsfelder Zahlen wurden in eine Gesamtstatistik eingearbeitet, die einen Teil des Großraums München erfasst.
Folgender Schluss wurde aus unserer Erfassung gezogen:
In fast allen getränkegeprägten Kneipen (ohne Speisenangebot) wird geraucht!
Die Erhebung in Karlsfeld hat "Fairness für Raucher" veranlasst, die Zahlen auf ihre Weise zu überprüfen. Nach Ende der Gaststättentour wurde eine Klarstellung der Interessensgruppe erstellt und diese mit massiven Drohungen an uns weitergeleitet. Wir bleiben unserer Linie treu und argumentieren weiter sachlich und diffamieren keine Andersdenkenden.
Überschrift des Richtigstellungs- und Aufklärungszettels:
Leugnen, Lügen, Lobby-Laberei ...
Nein-beim-Volksentscheid_Studie15_06_2010.pdf
Die Wortwahl und reißerische Aufmachung zusammen mit den Drohungen passen genau in das Bild, das wir von Vertretern dieser Gruppe haben. Wildes Umsichschlagen ersetzt die sachliche Auseinandersetzung - der "Weitblick" ist scheinbar durch den Tabakrauch zu einem "Tunnelblick" verkommen!
Kleinlautes Fazit des Zettels:
In Karlsfeld kann man in vielen Gaststätten qualmfrei ein schönes bayerisches Bier trinken!
Kein Wort von 85% oder gar 90% wie für München propagiert wird.
Hier können Sie ein sehenswertes Video-Kunstwerk des Datenerfassers aus Karlsfeld sehen! Es handelt sich um den Darsteller im langen Ledermantel, der mit einer Peitsche bewaffnet ist!
http://www.youtube.com/watch?v=xeScCvz_J6E&feature=player_embedded
Wer noch nicht genug hat, kann sich mal auf seiner Homepage rauchernews.de umschauen - Herr Niedermeier freut sich bestimmt über viele Klicks auf seiner Anti-Raucher-Seite.
http://www.rauchernews.de/news/
Erkenntnisse für Karlsfeld:
Die Nachfragen am Landratsamt Dachau (zuständig für die Gaststätten-Aufsicht in Karlsfeld) haben ergeben, dass der Begriff "speisengeprägte Gastronomie unter 75 qm" sehr locker gesehen wird. Die Vorlage einer "etwas reduzierten Speisekarte" reicht bereits aus, die Erlaubnis zum Aufhängen eines "R" - Schildes zu bekommen. Genau darum sind die "Nein-Sager" darauf aus, dass die bestehenden wachsweichen Ausführungsbestimmungen bestehen bleiben, um diese Unsicherheit zu weiteren Lockerungen zu nutzen.
Deshalb gibt es nur eine Lösung: Stimmen Sie beim Volksentscheid mit "JA" - nur ein erfolgreicher Volksentscheid bringt Klarheit und erleichtert u.a. auch den Kreisverwaltungsreferaten und Landratsämtern die Aufsicht! |
Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 24 Juni 2010 )
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